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Archiv 2021

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Hören statt Lesen
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Lesung am 4. Adventssonntag

Wegen Corona konnten in dem Raum nur 10 Bewohner teilnehmen. Für mich war es möglich, mit einem Visier zu lesen, welches mir die Wohngruppe zur Verfügung gestellt hatte. Ist ein sehr ungewohntes Gefühl, wenn man gern mit den Händen gestikuliert.

Die Damen – Herren hatten sich nicht angemeldet – waren zu Beginn eher die, die mürrisch/argwöhnisch ihr noch nicht bekanntes Gegenüber beäugten. Dann machte es der Pleger wegen der Präsentation mit dem Beamer stockdunkel.

Eigentlich hatte ich mich darauf eingestellt, zwischendurch in den Erzählmodus zu verfallen, um die älteren Herrschaften bei Laune zu halten. Da man aber eben in dem stockdunklen Raum kein Gesicht sah, war alles reiner Blindflug für mich. Es war mucksmäuschenstill. Wenn ich eine Unterbrechung anbot, wurde diese abgelehnt: „nein weiterlesen!“ Es war ein echt merkwürdiges Gefühl. Obwohl ich wirklich zügig durchgelesen habe, hat die gesamte Lesung dann mit den kurzen Unterbrechungen doch genau 1 Stunde gedauert.

Als der Pfleger das Licht anmachte, durfte ich ich lauter lächelnde Gesichter sehen, wurde beklatscht und beglückwünscht zu meiner Gabe. Ursprünglich wollte der Pfleger eigentlich rausgehen, für den Fall, das es ihm zu langweilig würde. Wurde es ihm aber gar nicht. Auch er war voll begeistert, sowohl von der Geschichte als auch der Kombination von Lesen und Bildern. Mit den Worten: „Wenn Sie das tun würden, dann machen Sie noch einen Termin aus. Das ist heute super gut angekommen und wird mit Sicherheit für weitere 10 Personen ein schöner Nachmittag.“

Dann wurde mir noch mit Stolz die gruppeneigene Krippe gezeigt, bevor ich mich verabschiedet habe. Mein Fazit: Es hat mir viel Freude bereitet und meine eigene Freude ist spürbar bei den alten Menschen angekommen. Ich freue mich auf den nächsten Nachmittag. Eure Monika

Wir alle vom Team haben uns für Monika gefreut, dass alles so wunderbar geklappt hat.

Und für sie haben wir den Spruch: „Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.“

 

Gedanken zum Oktober

Altweibersommer

Der Abschied ist nun angesagt, es trauert die Natur,

der Sommer ist zu sehr betagt, es läuft jetzt seine Uhr.

Das Werden ist Vergangenheit, es setzt das Scheiden ein,

es zeigt sich in Erhabenheit als herbstlich schöner Schein.

Ein silberfarbnes Nachtgewand ummantelt Berg und Tal,

die Welt – sie glänzt im Ruhestand, die Sonne leuchtet fahl.

Es perlt der Tau von Halm und Blatt, der Himmel zeigt sein Blau

und jeder Tropfen spiegelt matt, verschönt des Abschieds Grau.

Vollzogen wird ein schwerer Gang in stiller Harmonie, es ist des Lebens Abgesang,

erlöschen wird es nie.

(© Klaus Ender, 1939, Bergen)

Der zehnte Monat nach dem gregorianischen Kalender und der zweite Herbst-Monat, war der achte Monat des römischen Kalenders und verdankt seinen Namen so dem lateinischen Namen der Zahl Acht („okto“). In Hexenkreisen wird der Oktober als letzter Monat des Jahres gefeiert. In vielen Traditionen beginnt das Hexenjahr im November schon neu. Daher nutzte und nutzt man im Oktober die Energien der Neuordnung und des «in Ordnung bringens»

Es ist schon interessant und zugleich amüsant, wenn man bedenkt, wie unsere Vorfahren die Monate interpretierten. Für den Oktober galt, dass alte Streitigkeiten beigelegt wurden, man verabschiedete sich von Liebeleien ohne Zukunft und auch von alten Gefühlen. Schulden mussten bezahlt werden – man machte so quasi reinen Tisch. Damit das neue Jahr unbelastet beginnen konnte. Zum Thema Schulden mussten bezahlt werden: Bis weit in unsere heutige, moderne Zeit hinein gilt in der Landwirtschaft der 31. Oktober bzw. der 1. November als Zahltag. Die Bauern, die Ländereien gepachtet haben, mussten ihren jährlichen Pachtzins spätestens am 1. November eines Kalenderjahres bezahlt haben.

Am 11.10. feierte man Meditrinalia für Gesundheit und Glück – das ist sozusagen die Basis für alle Weinfeste entlang der Rebenanbaugebiete. Hier in unserer Region sind Mosel, Saar, Rhein und Ahr beliebte Ziele für Tages- oder Wochenendausflüge. Die Meditrinalia war ein altrömisches Weinfest, welches am 11. Oktober stattfand. An diesem Tag wurde der neue Most erstmals gekostet, nachdem zuvor ein Trankopfer (Libation) dargebracht worden war. Klug wie sie damals waren, die alten Römer wussten es zu schätzen, dass Medizin eben nicht immer bitter sein musste. Der Name des Festes wurde nämlich von mederi („heilen“) abgeleitet. Warum schrieb man damals dem Wein eine heilende Wirkung zu? Kluge Köpfe waren der Meinung, wenn man den neuen Most mit eingekochtem Most des Vorjahres vermischte und dem so gemischten und durch die Opfergabe gesegneten Wein musste der unbedingt gesundheitsförderliche Wirkung zeigen. Er sollte so gegen alte und neue Krankheiten helfen. In alten Überlieferungen fand man den Trinkspruch: «Novum vetus vinum bibo, novo veteri morbo medeor.» „Ich trinke neuen und alten Wein, um von neuer und alter Krankheit geheilt zu werden.“ Und so ist es Brauch geblieben, an diesem Tag eine Flasche Wein oder Traubensaft zu teilen und einen Teil davon angemessen zu opfern.

Aber unbedingt dran denken: Der größere Teil beim Teilen geht in das Trankopfer! Dieser Anteil wird in der Natur an einem schönen Ort über passenden Objekt(en) vergossen, die direkt auf den Erdboden liegen. Edelsteine oder Schmuckstücke bieten sich dafür besonders an. Dabei trinken die Anwesenden den Wein oder Saft und wünschen sich gegenseitig Glück und Gesundheit. Die begossenen Gegenstände können von den Teilnehmern der Libation danach ein Jahr lang als Talisman für Glück und Gesundheit verwendet werden. Manche Überlieferungen sprechen diesen Brauch dem 3. Oktober zu, dem Tag des Dionysos (griechisch) bzw. Bacchus (römisch), den Götter des Weines und der Trauben, des Rausches und der Ekstase.

 

18.10. – Kartoffeltag und Kartoffel-Magie

Am 18. Oktober (Lukastag) brannten früher auf den Äckern die Kartoffelfeuer. Das welke Kartoffellaub wurde verbrannt und in der Glut wurden ganze Kartoffeln gegart. Ein Fest der Dankbarkeit und der Freude, für dieses wichtige Nahrungsmittel. Und nun zum Oktoberfest. Jeder hat davon gehört, viele waren schon da und auf der ganzen Welt wird das German Oktoberfest gefeiert. Es ist schon ein seltsames Bild, wenn in Bangkok am Flughafen asiatische Menschen in Lederhosen und Dirndln Bier aus Krügen trinken. Oder in New York in einem angesagten Club deutsche Bierzeltmusik zu hören ist und die Banker der Wall Street Maßkrüge schwenkend lauthals mitsingen.

Die wenigsten wissen, warum das Oktoberfest gefeiert wird, bei unseren Recherchen im Internet fanden wir dann die Erklärung, die auch uns noch fremd war. Die Bajuwaren unter uns höre ich schon sagen «Die Preussn mal wieder»

Das erste Oktoberfest wurde am 17. Oktober 1810 auf der heutigen Theresienwiese gefeiert. Na ja, mit der heutigen, weltbekannten «Wiesn» hat dieses Fest nicht viel gemeinsam. Grund und Anlaß für das erste Oktoberfest war die Hochzeit von Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Diese Hochzeit war sehr wichtig und musste deshalb auch standesgemäß groß gefeiert werden. Andreas von Dall’Armi, seines Zeichens Bankier und Kavelleriemajor, kam auf die Idee, das ein großes Pferderennen unbedingt zur Feier gehören müsse. Selbstverständlich durfte der damalige König, Max Josef von Bayern nicht übergangen werden. Doch dieser war richtig begeistert von dem Vorschlag und so kam es, dass das Fest auf der damaligen «Wiesn» ausgerichtet wurde. Erst nach der Hochzeit wurde diese Wiese in «Theresienwiese» umbenannt.

Das Volk war von diesem Fest derart begeistert, dass sofort klar wurde, dass dieses Fest nun jährlich stattfinden soll. In den nächsten beiden Jahren wurde es daher vom „Landwirtschaftlichen Verein in Bayern“ veranstaltet. Dort standen die Präsentation von neuartigen Landwirtschaftstechniken und Maschinen im Vordergrund. 1813 fiel das Fest dann zum ersten Mal aufgrund der der napoleonischen Kriege aus. Bis 1818 wurde das Fest von Privatleuten finanziert und organisiert. Erst 1819 nahmen sich die Münchner Stadtherren wieder der Aufgabe an und organisierten dieses Fest jährlich. Von dort an wurde das Fest immer größer und beliebter.

Durch die Organisation der Stadt kamen jedes Jahr mehr und mehr Fahrgeschäfte und Schausteller für das Fest nach München. Ein besonderes Ereignis: Die Wächterin des Oktoberfestes – die Bavaria wurde aufgestellt. In den Folgejahren musste das Fest öfters wegen Epidemien (Cholera) und Kriegen ausfallen. 1881 war die Welt der Wiesn wieder in Ordnung und die erste Hendlbraterei wurde eröffnet. Von da an konnten Gäste aus aller Welt die berühmten köstlichen Wiesnhendl genießen. (Na ja, das ist subjektiv, denn objektiv: „Es gibt Besseres!“)

Als gegen Ende des 19. Jahrhundert der Strom auf der Wiesn ankam, wurde das Fest deutlich moderner. Jahr für Jahr fand man mehr und mehr beleuchtete Schaustellerbuden. Sogar die ersten elektrisch betriebenen Karussels wurden aufgestellt. Und genau da kamen die großen Münchener Brauereien ins Spiel. Sie errichteten große Festhallen mit richtigen Musikkapellen. Im Jahre 1910 wurde das zu dieser Zeit größte Zelt, die Bräurosl mit 12.000 Plätzen, anlässlich des 100 jährigen Jubiläums feierlich eröffnet. Bis heute ist die Zahl der getrunkenen Maßen in diesem Zelt ungebrochen. 12.000 Hektoliter Bier wurden in diesem Jubiläumsjahr getrunken. Im Jahre 1950 wurde das Oktoberfest zum ersten Mal mit dem feierlichen Anzapfen eines Fasses in der Schottenhamel Festhalle durch den damaligen Oberbürgermeister Thomas Wimmer eröffnet.

Seit nunmehr 64 Jahren ist es Tradition, dass jedes Fest mit den berühmten Worten “O’zapft is” eröffnet wird, welche mittlerweile als Oktoberfest-„Slogan“ auf der ganzen Welt bekannt sind. Bis heute hat sich das Oktoberfest zu einem bunten Fest für nahezu alle Nationen gewandelt. Nicht nur unsere unmittelbaren Nachbarn wie Italien, Holland oder Österreich besuchen München zum Oktoberfest, sondern auch viele Gäste von anderen Kontinenten nehmen die weite Anreise zum Oktoberfest auf sich, um am größten Volksfest der Welt teilzunehmen. Die heutige „moderne“ Wiesn besuchen jedes Jahr über 6 Millionen Gäste aus aller Welt.

Durch die – für uns – spannende Geschichte des Oktoberfestes haben wir die anderen Themen schon ein wenig vernachlässigt. Doch wir wollen diese Gedanken zum Oktober kurz und interessant halten. Aufgefallen ist uns aber auch, dass fast nur von Feiern und Alkohol die Rede ist. Hmmmm In diesem Sinne, genießt den goldenen Oktober mit allen Sinnen

Eure Mary Winkens und Gabriela-Alexandra Scharff

 

Nachlese zum Kuloko Festival

Ein kurzer Rückblick auf die Lesungen am 10. und 12. August 2021 auf der Theaterwiese in Kuckum.

Für die Dorfgeschichte hätten wir uns statt Starkregen ein netteres Wetter gewünscht. Es hat trotzdem Spaß gemacht, auch mit wenigen Zuhörern.

Lustig war es für uns am Donnerstag. Als wir ankamen und uns umgeschaut hatten, vermissten wir die Kinder. Denn für diese hatten wir ja „Aufstand im Korallenriff“ vorbereitet. Na ja, immerhin waren 4 Kinder da. Und dann kam die Überraschung, die fehlenden Kinder wurden durch junge Erwachsene ersetzt. Diese versicherten uns, diese Geschichte unbedingt hören zu wollen, schließlich hätten sie sich ihr kindliches Gemüt bewahrt.

Bei soviel nettem und humorvollem Publikum hat das Lesen nicht nur den Zuhörern und Zuhörerinnen Spaß gemacht. Doch am Allerbesten war die Reaktion einer ganz jungen Dame (ca. 6 Jahre alt). Dieses Mädchen hatte aufmerksam gelauscht. Nachdem die Geschichte zu Ende war, sagte sie nichts, stand auf und ging zum Bach. Mit aufmerksamen Blicken suchte sie die ganze Böschung nach „Müll“ ab. Sie fand zwar sehr sehr wenig, eigentlich nur ein einziges Bonbonpapier, aber dennoch. Das hat uns gezeigt, dass die Botschaft aus dem Buch angekommen war.

Das Buch „Aufstand im Korallenriff“ von Gabriela-Alexandra Scharff und Eva-Kristina Bosshammer mit zauberhaften Illustrationen und Ausmalbildern ist im Buchhandel und online überall erhältlich.

Die Dorfgeschichte wird sukzessive hier auf unserer Website fortgesetzt. Und hier war es für uns eine völlig neue Erfahrung, wieviel Interessse seitens der jungen Erwachsenen da ist. Anscheinend sind es die banalen Dinge aus einer vergangenen Zeit, die Aufmerksamkeit erregen. Räusper… einiges haben wir selbst miterlebt, anderes entspringt so ein bisschen unserer Fantasie. Auf jeden Fall, diese Tant Claire hat es, ebenso wie ihre Geschwister, gegeben.

Gedanken zum Monat Juni

Leichtherzig ist die Sommerzeit!

Getändelt wird, geküsst, gefreit,

ein Kränzel auch wohl wird gemacht,

an Hochzeit nimmer gern gedacht. (Theodor Fontane)

Der Mai ist vergangen, der Frühling verabschiedet sich bald, um uns in die Arme des warmen und hellen Sommers zu geben. Der Mai ist der Monat, der die meiste Aufmerksamkeit für sich verbuchen darf, rosarot und himmelblau – ziemlich verklärt. Doch in diesem Jahr ist die Romantik des Mai auf der Strecke geblieben. Kalt, nass, regnerisch, für mich noch nicht mal dem April zuzuordnen, mehr dem Oktober.

Doch genug der Meckerei, wenden wir uns lieben dem unscheinbaren Juni zu. Unscheinbar? Ja, denn im Mai haben wir alle schon die knospende, keimende und aufblühende Natur gesehen. Es ist alles grün, Hecken und Bäume tragen ihr grünes Kleid. Spektakulär ist der Sommeranfang, doch im Norden stehen die Zeichen schon wieder in Richtung Herbst. Den längsten Tag des Jahres haben wir am 21. oder 22. Juni, das heißt, aber auch, ab diesem Datum werden die Tage wieder kürzer. Stimmt nicht? Oh doch! Der Gesang der Vögel richtet sich nach der Tageslänge. Somit können wir gegen Ende des Monats Juni feststellen, dass die Vogelstimmen, die man schon am frühen Morgen hören kann, weniger werden.

Im Juni werden sehr viele Rehkitze geboren. Die Neugeborenen sind oft noch nicht so weit, dass sie der Ricke folgen können, also dienen z.B. Getreidefelder als Versteck. Dort lauern aber in unserer modernen Welt gleich zwei große Gefahren: freilaufende Hunde und Mähdrescher. Diese Ungetüme sehen im dichten Getreide kein Rehkitz und deshalb werden viele unabsichtlich getötet. Der anderen Gefahr können wir vorbeugen: Hunde nur angeleint beim Spaziergang!

In einem Gewässer, egal ob Tümpel, Biotop oder Teich, kann man im Juni genau beobachten: Im Wasser wimmelt es von Kaulquappen und Jungfischen. Im Schilf findet man an den ersten Halmen die frisch geschlüpften Libellen zu Tausenden.

Die Pflanzen stehen in voller Blüte und bieten ihren Nektar verschwenderisch an. Davon ernähren sich auch unsere wundervollen Schmetterlinge. Also bezeichnet man den Juni auch als den Monat der Schmetterlinge.

Fazit: Der erste Sommermonat des Jahres fordert uns auf, durch die freie Natur zu spazieren und wirklich ganz genau hinzusehen.

Wie auch schon bei den anderen Monaten eine kurze historische Betrachtung. Der Juni ist der sechste Monat des Jahres im gregorianischen Kalender. Benannt ist er nach der römischen Göttin Juno, der Gattin des Göttervaters Jupiter. Juno galt als Göttin der Weiblichkeit, der Geburt und der Ehe – gleichzusetzen mit der griechischen Göttin Hera.

Alte deutsche Namen sind Brachet bzw. Brachmond, in Gärtnerkreisen, Rosenmonat.

In diesen Monat fällt auch einer der vier kleineren Feiertage des Jahreskreises. 20. Juni – Sommersonnenwende (auch Alban Heruin) wird gefeiert, wenn der Zeitpunkt des längsten Tages und der kürzesten Nacht des Jahres gekommen ist. Die Sommersonnenwende ist eines der wenigen heidnischen Feste, zusammen mit Beltaine, welches bis heute noch weit verbreitet gefeiert wird. Wenn auch mit ganz unterschiedlichen Traditionen, so erfreut sich die festliche Zusammenkunft an ganz besonderen Plätzen im Freien an großen Sommersonnenwende-Feuern, noch immer großer Beliebtheit. In das Sonnenwende-Feuer geworfene Wünsche und Opfergaben begünstigen eine reiche Ernte – auch im übertragenen Sinne. Dieses Fest ist ein Sonnenfest und wird an diesem festen (astronomischen) Termin gefeiert. Es ist der Tag, an dem der Zenit der Sonne den nördlichsten Punkt am nördlichen Wendekreis erreicht. Dieser Moment markiert auf der Nordhalbkugel der Erde den Beginn des Sommers nach astronomischer Definition.

Auf keinen Fall den Feen-Tag verpassen!

Die wenigsten bringen den 24. Juni in Verbindung mit dem Fairy Day, dem Feen Tag. Weltweit wird dieser Tag unter den Eingeweihten oder Bewundere dieser Zauberwesen zelebriert. So ist es Brauch, an einem schönen, meist auch idyllischen Ort in der Natur eine glitzernde Feenkerze anzuzünden. Geichzeitig werden duftende Räucherkegel verbrannt. Damit wollen die menschlichen Wesen Kontakt zu den Feen aufnehmen. Als Dank werden dann dort Perlmutt oder Glimmer-Schiefer und bunte Edelsteinchen als glitzernde Geschenke für die Feen hinterlegt. Egal wann man sich im folgenden Jahr einsam oder traurig fühlt, etwas Kraft benötigt oder die Gesundheit angeschlagen ist, darf man an diesen Platz zurückkehren und dort „energetisch auftanken“. Die Feen des Ortes sorgen für einen – wenn man sie denn auch am folgenden 24. Juni wieder besucht und beschenkt!

Und noch eine Kuriosität, der Siebenschläfertag am 27. Juni

Der kuschelige Siebenschläfer schläft zwar sieben Monate lang, doch er hat mit dem Namen dieses gleichnamigen Tages nichts zu tun. Wie so oft, liefern entweder Christentum oder Heiden die Vorlage. Und auch am 27. Juni geht der Name Siebenschläfer auf eine christliche Legende zurück. Die sieben schlafenden Brüder Im Jahre 251 verfolgte der römische Kaiser Decius erbittert die Christen in seinem Reich. In Ephesus flohen deswegen die sieben Brüder Johannes, Serapion, Martinianus, Dionysius, Constantinus, Malchus und Maximus vor dem Zorn des Kaisers in eine Höhle. Das blieb nicht unbemerkt, eine Rettung war nicht in Sicht. Der grausame Decius ließ die Brüder kurzerhand bei lebendigem Leibe in der Höhle einmauern. Fast 200 Jahre später, nämlich am 27. Juni 447, geschah dann das Wunder: Einige Schafhirten waren auf der Suche nach einem Unterschlupf für ihre Tiere. Sie fanden eine verschlossene Höhle. Als sie den Eingang der Höhle freigelegt hatten, kamen ihnen die sieben Brüder putzmunter und sehr lebendig wieder entgegen. Ihnen zu Ehren wurde dann der 27. Juni zum Siebenschläfer-Tag ernannt.

Von allen Informationen über den Monat Juni war uns persönlich der Fairy Day am sympathischsten. Und so schließen wir mit den Zeilen eines Netzfundes, veröffentlicht von Jacqueline am 14.08.2017

Die kleine Fee beobachtet Dich, sanft fragt sie: „Spürst Du mich?“

Sie schaut ganz tief in Dein Herz hinein, wenn Du die Natur achtest und ehrst,

und Dein Herz ist klar und rein, dann sollst Du stets im Reich der Feen willkommen sein.

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